drathianova

drathianova Logo
Praxiserprobte Methoden
Seit 2019 aktiv

Fernlernen beim Startup-Aufbau – so bleibt man fokussiert

Ein Startup zu gründen ist ohnehin schon eine Herausforderung. Aber wenn man sich gleichzeitig remote weiterbilden muss, wird's richtig komplex. Ich kenne das aus eigener Erfahrung – morgens Buchhaltung lernen, nachmittags Pitch Decks erstellen und zwischendurch versuchen, irgendwie den Überblick zu behalten.

Die gute Nachricht: Mit ein paar durchdachten Strategien lässt sich das alles durchaus managen. Es geht nicht um perfekte Planung, sondern darum herauszufinden, was in deiner speziellen Situation funktioniert.

Aktualisiert: Februar 2025

1 Häufige Stolpersteine beim Remote-Lernen

Beim Fernlernen neben dem Startup-Alltag tauchen immer wieder dieselben Probleme auf. Nicht weil Gründer schlecht organisiert wären – sondern weil die Situation einfach schwierig ist. Man jongliert mehrere Prioritäten gleichzeitig und muss ständig entscheiden, was gerade wichtiger ist.

Hier sind die typischen Herausforderungen und realistische Ansätze, wie man damit umgehen kann:

Zeitmanagement unter Druck

Meetings mit Investoren verschieben sich, Deadlines ändern sich spontan. Lernpläne geraten schnell durcheinander.

Statt fixer Zeitblöcke besser mit flexiblen Lerneinheiten arbeiten. 20 Minuten hier, 30 Minuten da – das summiert sich über die Woche.

Fehlende Abgrenzung

Im Homeoffice verschwimmen die Grenzen zwischen Lernen, Arbeiten und Privatleben komplett. Alles passiert am selben Schreibtisch.

Räumliche Trennung schaffen, wo möglich. Oder zumindest unterschiedliche Tageszeiten für verschiedene Aktivitäten nutzen.

Motivation aufrechterhalten

Nach einem 12-Stunden-Tag noch ein Webinar durcharbeiten? Die Disziplin lässt oft nach, wenn niemand einen zur Rechenschaft zieht.

Lerngruppen mit anderen Gründern bilden. Regelmäßige Check-ins helfen, am Ball zu bleiben – auch wenn's mal schwierig wird.

Informationsüberflutung

Es gibt tausend Kurse, Podcasts und Artikel. Man weiß oft gar nicht mehr, was wirklich relevant ist für die aktuelle Phase.

Fokus auf maximal zwei Themen gleichzeitig. Lieber eine Sache richtig lernen als fünf Dinge nur oberflächlich.
Startup-Gründer arbeitet konzentriert am Laptop in modernem Büroraum

Praxis trifft Theorie

Die besten Lernerfolge entstehen, wenn man neue Konzepte sofort im eigenen Startup ausprobiert.

Bewährte Lernmethoden für Gründer

Nicht jede Lernmethode funktioniert gleich gut, wenn man nebenbei ein Unternehmen aufbaut. Was in einem regulären Studium klappt, kann im Startup-Kontext komplett unpraktisch sein. Deshalb hier ein paar Ansätze, die sich in der Realität bewährt haben.

  • Microlearning-Sessions: Kurze, intensive Lerneinheiten von 15-25 Minuten. Passt zwischen zwei Meetings und lässt sich leichter durchhalten als mehrstündige Blöcke.
  • Learning by Doing: Neue Konzepte direkt am eigenen Projekt anwenden. Man lernt doppelt so schnell, wenn man das Gelernte sofort praktisch umsetzt.
  • Peer-Learning-Circles: Mit anderen Gründern austauschen und voneinander lernen. Oft bringt eine halbe Stunde Gespräch mehr als drei Stunden Videokurs.
  • Problem-zentriertes Lernen: Nicht einfach Kurse durcharbeiten, sondern gezielt nach Lösungen für aktuelle Herausforderungen suchen. Das hält die Relevanz hoch.
  • Dokumentiertes Lernen: Erkenntnisse und Learnings in einem persönlichen Wiki festhalten. Hilft beim Verarbeiten und man kann später darauf zurückgreifen.

Strukturiertes Vorgehen für bessere Resultate

Ein einfacher Rahmen hilft dabei, Lernen und Arbeiten unter einen Hut zu bekommen – ohne sich zu verzetteln.

1

Prioritäten klären

Welche Fähigkeiten brauchst du in den nächsten drei Monaten wirklich? Finanzplanung für die nächste Funding-Runde? Marketing-Basics für den Launch? Konzentriere dich auf das Wesentliche.

2

Realistische Zeitfenster blocken

Nicht zu ambitioniert planen. Drei feste Lernslots pro Woche sind besser als sieben theoretische, die dann doch nicht stattfinden. Qualität vor Quantität.

3

Lernressourcen kuratieren

Wähle zwei bis drei gute Quellen aus und bleib dabei. Ständig neue Plattformen auszuprobieren kostet mehr Zeit als es bringt. Konsistenz schlägt Vielfalt.

4

Fortschritt tracken

Ein einfaches System nutzen, um zu sehen, was funktioniert. Notion, Trello oder auch nur ein Notizbuch – Hauptsache du behältst den Überblick über deine Entwicklung.

5

Regelmäßig anpassen

Alle vier Wochen kurz reflektieren: Was läuft gut? Was nicht? Dann entsprechend justieren. Flexibilität ist wichtiger als perfekte Planung.